Anhand der geäußerten Kritik und Beschwerden
soll zunächst allen Teilnehmern die Möglichkeit gegeben
werden, ihre eigene Einstellung zu dem im Themenkreis beschriebenen
Umstand oder Gegenstand zu verdeutlichen. Daraus ergibt sich ein
gemeinsames Verständnis, was überhaupt änderungsbedürftig
ist. Durch die in dieser Arbeitsphase auch zu leistende Arbeit der
Bewertung der vorgebrachten Kritikpunkte nach Wichtigkeit ergibt
sich für alle Teilnehmer ein klareres Bild der zu leistenden
Arbeit.
Die Moderation in der Kritikphase |
Sie ist hie besonders wichtig, da sonst die Gefahr besteht, dass
statt Kreativität eine große Meckerrunde ohne Ergebnis
entsteht. Der Moderator muss also darauf achten, dass durch kritische
Bestandsaufnahme des Werkstattanliegens die Gruppenzielsetzung klar
definiert wird, um eine gemeinsame Arbeitsgrundlage zu finden. Dabei
sind ernst zu nehmende Beschwerden und Kritikpunkte der Anwesenden
das Ziel der Arbeit.
Es ist grundsätzlich darauf zu achten, dass bei allen Äußerungen
der Themenbezug erhalten bleibt.
Arbeitsstil
|
In dieser Phase ist es erforderlich, dass sich jeder Einzelne
kurz fasst, Äußerungen sind auf 30 Sekunden beschränkt,
Monologe verpönt; dadurch werden viele Wortmeldungen möglich.
Visualisierung der Beiträge in Stichworten auf den Wandpapierbogen,
möglichst durch den Kritiker selbst, zeigen den Stand der Diskussion
an und ergeben eine Art Gruppenprotokoll. Das Selbstschreiben der
eigenen Kritikpunkte durch jeden Teilnehmer erhöht seine Verantwortungsbereitschaft
für die Gruppenarbeit.
Nötigenfalls kann bei großen Gruppen diese Phase auch
in Kleingruppen bewältigt werden.
|