Die Einflussfaktoren auf den Unternehmenserfolg sind in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) zu finden. Nicht Ausgaben und Einnahmen, sondern nur Aufwendungen und Erträge können einen Gewinn oder Verlust hervorrufen.

Unter Aufwendungen versteht man den Werteverzehr (Anlagen, Güter oder Geld) in einer Abrechnungsperiode. Unter Erträgen versteht man Wertezuflüsse (Anlagen, Güter oder Geld) in einer Abrechnungsperiode. 


Die Unternehmerin will ihr eingesetztes Kapital vermehren. Durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erzielt sie Erträge. Hierfür müssen aber zunächst Arbeitskräfte, Maschinen, Energie u.a. eingesetzt werden. Dies sind Aufwendungen.
 
  Aufwendungen entstehen durch den Gebrauch oder Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen. Hierzu zählen die Nutzung der Anlagegüter, der Wareneinsatz (=Wert der eingekauften und weiterveräußerten Waren), die Aufwendungen für Löhne , Gehälter, Sozialabgaben, Mieten, Betriebssteuern, Werbung, Verwaltung usw. Das heißt, es werden Werte (Anlagen, Geld) verzehrt, ohne dass ein unmittelbarer Vermögenszuwachs vorliegt oder eine Verringerung der Schulden eintritt. Aufwendungen vermindern das Eigenkapital.



Erträge erzielt das Unternehmen dadurch, dass es Güter verkauft oder Leistungen erbringt. Der Hauptertrag ergibt sich aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen (Umsatzerlöse). Sie sollten sowohl die Aufwendungen abdecken als auch einen angemessenen Gewinn bringen. Weitere Erträge können anfallen aus Vermietung und Verpachtung, Kapitalausleihe u.a. Erträge vermehren das Eigenkapital.

"Die Differenz zwischen den Erträgen und den Aufwendungen innerhalb einer Rechnungsperiode ist der Erfolg (Gewinn oder Verlust) eines Unternehmens." (Ahrens, Straube, Trappe S.40).
Aufwendungen sind an Ausgaben gemessener Verbrauch von Gütern und Diensten während einer Periode (Endriss S.1013). Aufwendungen vermindern das Eigenkapital.
Erträge sind an Einnahmen gemessene Mehrung von Gütern und Diensten während einer Periode. Erträge erhöhen das Eigenkapital.