A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

ABC-Analyse:

Die ABC-Analyse wird genutzt, um Planungsaktivitäten rationeller durchführen zu können. Sie teilt Objekte wie Materialien, KundInnen oder LieferantInnen je nach ihrer Bedeutung ein. In abfallender Reihenfolge A, B und C ergibt sich eine Rangfolge der Wichtigkeit.
Mit Hilfe der ABC-Analyse können Sie beispielsweise ermitteln:

  1. Welche Produkte und Leistungen sind für den Umsatz derzeit am wichtigsten?
  2. Welche KundInnen sind für Sie die wichtigsten? Sogenannte Key-Accounts.
  3. Welche Einkaufteile haben die größte Bedeutung?

B

Bilanz:
Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung des Vermögens (Aktiva) und des Kapitals (Passiva).

C

Cash Cows (Milchkühe):
Produkte, die große finanzielle Mittel erwirtschaften, die zur Finanzierung anderer Produkte verwendet werden können, bezeichnet man als cash cows (Milchkühe).

Cash Flow:
Unter Cash Flow (Kassenfluss) versteht man den zur Verfügung stehenden finanzwirtschafltichen Überschuss, aus dem Investitionen, Gewinnausschüttung und Kredittilgung möglich sind.

D

Deckungsbeitrag:
Deckungsbeitrag ist der Betrag, um den die Verkaufserlöse einer Warengruppe (Artikelgruppe) die variablen Kosten der Warengruppe übersteigen. Dieser Betrag dient der Deckung der fixen Kosten. Deckungsbeitrag = Verkaufserlöse - variable Kosten.
Das Rechnen mit Deckungsbeiträgen dient als Entscheidungshilfe bei der Sortimentsgestaltung (Sortimentsbereinigung) und liefert die Daten für die kurzfristige (absolute) Preisuntergrenze (hier sind gerade noch die variablen Kosten gedeckt).

Desk Research:
Unter Desk Research versteht man das Zusammenstellen bereits vorhandener Daten anhand von Informationen z.B. durch Datenbanken, Kammern, die Presse oder Nachschlagewerke.

E

Erreichbarkeit:
Mit Erreichbarkeit soll bestimmt werden, wie schwierig oder leicht es vermutlich sein wird, die Zielkunden zu erreichen, d.h. sie über das Angebot zu informieren.

Erstausrüstervertrieb:
Hersteller von Autozubehörteilen, die die Autoindustrie beliefern, zählen dann als Erstausrüstervertrieb, wenn sie bzw. ihre Produkte ihre Identität wahren und die EndkundIn weiß, wer der Hersteller dieses Teiles ist. Dieses ist bei den Autos z.B. bei den Reifen und der Batterie der Fall.

F

Fixe Kosten:
Fixe Kosten sind von der Erzeugnismenge unabhängig, d.h., sie bleiben bei Produktionsschwankungen über längere Zeit hinweg konstant (z.B. vertraglich festgelegte Mieten und Gehälter, Abschreibungen auf Geschäftseinrichtungen).

F&E:
F&E steht für Forschung und Entwicklung.

G

Gebrauchsgüter:
Dies sind Güter, die für den mehrmaligen Konsum bestimmt sind, z.B. Kleidung, Möbel.

Gestehungskosten:
Dies ist ein Synonym für Herstellungskosten.

Globalisierung:
Unter Globalisierung versteht man grenzüberschreitende Wirtschaftstätigkeit durch Abbau von Barrieren, wie z. B. Zöllen, mengenmäßigen Restriktionen sowie technischen Barrieren, und Restriktionen auf Arbeits- und Kapitalmärkten. Dies führt zur Verschmelzung von Wirtschaftsblöcken und einem einheitlichen Wirtschaftsraum.

H

Hochpreispolitik:
Zur Hochpreispolitik gehören die Prämienpreisstartegie und die Abschöpfungsstrategie.

I

Investitionsgüter:
Dies sind Güter, die zur Herstellung von Produkten oder Dienstleistungen gekauft werden.

J

K

Kosten:
Kosten sind die Werte der Güter und Dienstleistungen, die bei der betrieblichen Tätigkeit verbraucht werden. Die Kostenbegriff umfasst:

L

M

Marketing:
Marketing ist die aktive Gestaltung von Märkten.

Marktforschung:
Marktforschung ist die systematische Erfassung aller relevanten Informationen über einen Markt.

Marktführerschaft:
Man unterscheidet:

  1. Absolute Marktführerschaft:
    Höchster Prozentanteil am Gesamtmarkt.
  2. Relative Marktführerschaft:
    Differenz zum/r Nächstgrößten.
  3. Psychologische Marktführerschaft:
    Höchster Prozentanteil im selbst definierten Marktsegment.
  4. Segmentielle Marktführerschaft:
    Höchster Prozentanteil in einem klar definierten Marktsegment.

Marktattraktivität:
Zur Marktattraktivität zählen Marktwachstum, Marktgröße, Marktqualität, Versorgungslage und Umfeldsituation.

Marktnische:
Eine Marktnische ist ein Teilmarkt, der durch die vorhandenen Produkte nicht ausgeschöpft wird. Man unterscheidet zwischen manifesten und latenten Marktnischen. Bei einer manifesten Marktnische gibt es aus Sicht der KundInnen kein Produkt, das ihre Bedürfnisse befriedigt, so dass sie auch keines kaufen. Bei einer latenten Marktnische entsprechen die angebotenen Produkte zwar auch nicht den Bedürfnisse der KundInnen, die sie aber dennoch kaufen.

Marktsegment:
Ein Marktsegment ist Ergebnis der Marktsegmentierung.

Marktsegmentierung:
Marktsegmentierung ist die Zerlegung des Gesamtmarkts in Teilmärkte, die in sich homogen sind und somit einen wirkungsvollen Einsatz der Marketingmaßnahmen erlauben.

Marktstagnation:
Marktstagnation entsteht durch Sättigung des Marktes.

Monopolstellung:
Monopolstellung eines Unternehmens heißt, dass dieses Unternehmen als einziges eine Ware oder eine Leistung auf dem Markt anbietet.

N

Niedrigpreispolitik:
Bei der Niedrigpreispolitik wird versucht, durch einen Preis, der niedriger oder scheinbar niedriger ist als beim vergleichbaren Wettbewerb, zusätzliche Marktanteile zu gewinnen.

O

P

Poor Dogs (Arme Hunde):
Produkte, die keinen oder geringen Erfolg versprechen, bezeichnet man als poor dogs (Arme Hunde).

Preiselastizität:
Unter Preiselastizität versteht man die Reaktion der Nachfrage auf eine Veränderung des Preises.
Sie lässt sich durch folgende Formel bestimmen:
prozentuale Mengenänderung / prozentuale Preisänderung
Dabei ist die prozentuale Mengenänderung das Verhältnis der Mengenänderung zur Ausgangsmenge. Die prozentuale Preisänderung ist das Verhältnis der Preisänderung zum Ausgangspreis.

Preisstrategien:
Man unterschiedet zwischen Hochpreis- und Niedrigpreispolitik.

Primärforschung:
Bei der Primärforschung werden Daten zum ersten Mal zur Untersuchung des Forschungsgegenstands erhoben.

Private Label-Vertrieb:
Hier wird ein Hersteller beliefert, der die gekauften Produkte als Teil seines fertigen Produktes am Markt weiter veräußert. Die Identität des Herstellers oder der Herstellerin bleibt jedoch für die EndkundInnen unerkennbar. Beispiele: Die Autoradios im VW-Konzern, die Produktevon Firmen wie IKEA oder Mann Mobilia

Produktinnovation:
Entwicklung und Einführung eines neuen Produkts.

Produktlebenszyklus:
Dem Produktlebenszyklus liegt ein Phasenmodell zugrunde. Dieses besteht aus den Phasen der Einführung, der Marktdurchdringung, der Marktsättigung und der Degeneration.

Produktprogramm:
Unter Produktprogramm versteht man die Menge der verschiedenen Produkte. Dieser Begriff wird üblicherweise auf Industriebetriebe angewendet, siehe Sortiment.

Q

Question Marks (Fragezeichen):
Produkte, deren Erfolg noch nicht feststeht, bezeichnet man als question marks (Fragezeichen). Ihr Erfolg kann nur durch den Einsatz finanzieller Mittel erreicht werden.

R

Realisierbarkeit:
Die Realisierbarkeit sagt etwas darüber aus, ob auf dem gewählten Vertriebsweg überhaupt mit Erfolg zu rechnen ist. So ist z.B. für einen Hersteller von Flugzeugausrüstung die Lufthansa als potentieller großer deutscher Kunde ohne weiteres erreichbar, sein Angebot kann jedoch unter Umständen den internen Richtlinien der Lufthansa nicht entsprechen und damit ist die Realisierbarkeit dieses Vertriebsweges gering bis gar nicht gegeben.

Relativer Marktanteil:
Der relative Marktanteil ist der eigene Marktanteil im Verhältnis zu dem des stärksten Konkurrenten.

Rendite:
Die Rendite ist der Quotient aus angestrebtem Gewinn und eingesetztem Kapital. Je größer die absetzbare Menge wird, umso größer ist der Kapitalbedarf und umso höher muss aber auch der Gewinn sein.

Return on investment:
Der Return on investment ist die Rendite aus den Investitionen.

S

Sekundärforschung:
Die Sekundärforschung verwendet Daten, die von Anderen und/oder zu anderen Zwecken gesammelt wurden.

Shareholder Value:
Der Shareholder Value entspricht der Wertschöpfung im Unternehmen.

Sortiment:
Unter Sortiment versteht man die Menge der verschiedenen Produkte. Dieser Begriff wird üblicherweise auf Handelsbetriebe angewendet, siehe Produktprogramm.

Stars (Sterne):
Produkte, die große finanzielle Mittel erwirtschaften, die sie aber zur Finanzierung des eigenen Wachstums benötigen, bezeichnet man als stars (Sterne).

Stückkosten:
Darunter versteht man die Gesamtkosten (variable + fixe Kosten) dividiert durch die Anzahl der produzierten Stücke.

T

U

Überkapazität:
Überkapazitäten ist die Differenz zwischen Produktionsmenge bei Vollauslastung der Kapazität und der jeweiligen Nachfrage.

Umfeldsituation:
Unter dem Begriff Umfeldsituation eines Unternehmens fasst man die Konjunkturabhängigkeit, die Inflationsauswirkungen, die Abhängigkeit von der Gesetzgebung, die Öffentlichkeitsarbeit und die Umweltbelastungen zusammen.

V

Variable Kosten:
Variable Kosten sind Kosten, die sich mit der Menge der Produkte oder Dienstleistungen verändern, sie sind abhängig vom Beschäftigungsgrad. Sie sinken oder steigen mit ab- bzw. zunehmender Erzeugnismenge (z.B. Material- und Lohnkosten).

Verbrauchsgüter:
Dies sind Güter, die für den einmaligen Konsum bestimmt sind, z.B. Lebensmittel.

W

Wertschöpfung:
Als Wertschöpfung bezeichnet man den um die Vorleistungen verminderten Gesamtwert, den ein Unternehmen für seine AbnehmerInnen schafft.

Wettbewerbsvorteil:
Zum Wettbewerbsvorteil werden betrachtet:

X

Y

Z

Zielkosten:
Unter Zielkosten versteht man die Kosten, die ausgehend von einem erreichbaren Marktpreis abzüglich des gewünschten Gewinns nicht überschritten werden dürfen.

Zielpreis:
Unter Zielpreis versteht man den Preis, der aufgrund der Gesamtkosten und eines gewünschten Gewinns auf dem Markt verlangt werden muss.